Pädagogische Modelle

Modelle

Das Modell 9+2 bietet Schülerinnen und Schülern mit dem Qualifizierenden Abschluss an der Mittelschule die Möglichkeit, den Mittleren Bildungsabschluss in zwei Jahren zu erwerben. Dieses Modell bietet folgende Schule an:

  •  MS Waldsassen

Der Mittlere-Reife-Zug (M-Zug) ist ein Bildungsangebot für leistungsstärkere und motivierte Schüler. Grundlage ist ein eigener Lehrplan mit höheren Anforderungen. Der M-Zug beginnt ab der Jahrgangsstufe 7. Ziel der Schüler ist es, in Jahrgangsstufe 10 den mittleren Schulabschluss zu erwerben, der dem Realschul- und Wirtschaftsschulabschluss gleichwertig ist.

Übertritt in die M 7
Ihr Kind kann in die 7. Jahrgangsstufe des M-Zweiges eintreten, wenn es im Zwischenzeugnis oder Jahreszeugnis der Jahrgangsstufe 6 folgende Bedingungen erfüllt:

  • bei einem Schnitt von 2,66 und besser (D, M, E): Übertritt auf Antrag der Erziehungsberechtigten uneingeschränkt möglich
  • ab einem Schnitt von 3,00 und schlechter (D, M, E): auf Antrag der Erziehungsberechtigten und Bestehen einer Aufnahmeprüfung in der letzten Sommerferienwoche


Übertritt in die M 8 bzw. M 9
Ihr Kind kann von der 7. Klasse Mittelschule in die Jahrgangsstufe 8 des M-Zuges eintreten bzw. von der 8. Klasse Mittelschule in die Jahrgangsstufe M 9, wenn es im Zwischenzeugnis oder dem Jahreszeugnis der Jahrgangsstufe 7 bzw. 8 folgende Bedingungen erfüllt:

  • bei einem Durchschnitt von 2,33 und besser (D, M, E): Übertritt auf Antrag der Erziehungsberechtigten uneingeschränkt möglich
  • bei einem Durchschnitt von 2,66 und schlechter (D, M, E): Auf Antrag der Erziehungsberechtigten und Bestehen einer Aufnahmeprüfung in der letzten Sommerferienwoche.


Übertritt in die M 10
Ihr Kind kann in die 10. Jahrgangsstufe des M-Zuges aufgenommen werden, wenn es folgende Bedingungen erfüllt:

  • wenn der qualifizierende Abschluss der Mittelschule mit der Durchschnittsnote 2,33 oder besser (D, M, E) erworben wurde: Übertritt auf Antrag der Eltern uneingeschränkt möglich
  • wenn der qualifizierende Abschluss der Mittelschule mit der Durchschnittsnote 2,66 und schlechter (D, M, E) erworben wurde: Übertritt auf Antrag der Eltern und Bestehen einer Aufnahmeprüfung, die an der aufnehmenden Schule nach Möglichkeit noch vor Beginn der Sommerferien durchgeführt wird.

 

Schulen mit durchgängigen M-Zügen von Jahrgangsstufe 7 bis Jahrgangsstufe 10:

  • Mittelschule Kemnath und
  • Mittelschule Tirschenreuth

Folgende Schulen bieten im Verbund, teilweise im Wechsel M-Klassen an:

  • Mittelschule Erbendorf im Wechsel mit Mittelschule Windischeschenbach
  • Mittelschule Mitterteich im Wechsel mit der Mittelschule Waldsassen und der Mittelschule Wiesau

Schriftzug Flexible Grundschule

In Grundschulen mit dem Profil Flexible Grundschule werden Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 1 und 2 in einer jahrgangsgemischten Eingangsstufe unterrichtet. Dabei haben sie die Möglichkeit, dort ein, zwei oder drei Jahre zu verweilen.  Das bedeutet, dass die Eingangsklassen als jahrgangskombinierte 1./2. Klasse geführt werden, die die Kinder entsprechend ihrer Begabung, Entwicklung und Vorbildung in einem individuellen Tempo zwischen einem und drei Jahren durchlaufen. Dadurch wird der Heterogenität der Schülerinnen und Schüler beim Schuleintritt Rechnung getragen und die Verschiedenheit an Wissen und Erfahrung kann positiv genutzt werden.

Am Ende der Eingangsstufe sollen alle Kinder flüssig lesen und schreiben können, die Grundrechenarten im Zahlenraum bis 100 beherrschen und über ein positives Selbstkonzept verfügen, bevor sie in die dritte Jahrgangsstufe wechseln.

Flexible Grundschulen im Landkreis

Im Landkreis Tirschenreuth haben folgende Grundschulen das Profil Flexible Grundschule:

  • Grundschule Erbendorf
  • Grundschule Immenreuth
  • Grundschule Kulmain
  • Grundschule Waldershof  

An der Grundschule Waldershof wird die Jahrgangsmischung in den 3. und 4. Klassen weitergeführt.

Gebundene Ganztagesklassen verteilen den stundenplanmäßigen Unterricht und die Übungsphasen über einen ganzen Schultag.

An folgenden Schulen im Landkreis Tirschenreuth finden Sie in einzelnen Jahrgangsstufen gebundene Ganztagesklassen (GTK):

  • Mittelschule Erbendorf
  • Mittelschule Kemnath
  • Mittelschule Tirschenreuth
  • Mittelschule Waldsassen
  • Mittelschule Wiesau

Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf können auch in der allgemeinbildenden Schule unterrichtet und gefördert werden. Durch die UN-Behindertenrechts-konvention 2009, wird ein Recht auf Bildung und ein inklusives Schulsystem völkerrechtlich als verbindlich erklärt.

Ziel ist die gleichberechtigte Teilhabe von Menschen mit Behinderung am gesellschaftlichen Leben ohne Ausgrenzung und Diskriminierung. Dies ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe und betrifft auch den Bildungsbereich.

Die Förderschulen bleiben weiterhin als wichtiger alternativer Lernort sowie als Kompetenzzentren erhalten und unterstützen die Umsetzung des inklusiven Unterrichts in allgemeinen Schulen.

Angebote zur inklusiven Unterrichtung

Im Schulamtsbezirk Tirschenreuth gibt es eine Vielfalt schulischer Angebote zur inklusiven Unterrichtung:

Inklusion einzelner Schüler

Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf können an der allgemeinbildenden Schule durch die Mobilen Sonderpädagogischen Dienste (MSD) der Förderschule unterstützt werden. Der MSD berät ggf. auch Eltern und Lehrkräfte. Je nach Grad der Behinderung kann dem Kind ein Schulbegleiter zur Seite gestellt werden.

Schulen mit Schulprofil Inklusion

Seit dem Schuljahr 2011/12 gibt es erstmalig Schulen mit dem Profil „Inklusion“. An diesen Schulen wird den Bedürfnissen der Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf in besonderem Maße Rechnung getragen. Lehrpersonal der Förderschule ist in das Kollegium der allgemeinbildenden Schule eingebunden.

Im Landkreis Tirschenreuth haben die 

  • Grundschule Mitterteich,
  • die Grundschule Tirschenreuth,
  • die Grundschule Waldershof sowie
  • die Mittelschule Mitterteich 

den Status „Schule mit dem Schulprofil Inklusion“.

Beratungsstelle
Der Landkreis Tirschenreuth bietet am Staatlichen Schulamt eine Unabhängige Beratungsstelle für Inklusion (UBI) an. Nähere Informationen dazu finden Sie unter: BERATUNG.

Alternatives schulisches Angebot (AsA-Flex)
Unser AsA-Team unterstützt Schülerinnen und Schüler an der Grund- und Mittelschule mit Förderbedarf in der sozial-emotionalen Entwicklung. Nähere Informationen dazu finden Sie unter: BERATUNG.

Schülerinnen und Schüler mit nichtdeutscher Muttersprache, die nach Deutschland zugewandert sind und keine oder nur geringe Deutschkenntnisse haben, besuchen i. d. R. zunächst für ein Schuljahr, maximal für zwei Schuljahre, eine Deutschklasse. Die Stundentafel für die Deutschklasse sieht in allen Jahrgangsstufen zehn Wochenstunden Unterricht im Fach Deutsch als Zweitsprache (DaZ) auf der Basis des LehrplanPLUS Grundschule bzw. Mittelschule vor, in denen sich die Schülerinnen und Schüler intensiv und systematisch mit dem Erlernen der deutschen Sprache beschäftigen.

Darüber hinaus ist der Spracherwerb wesentliche Aufgabe aller Fächer. In einem sprachsensiblen Unterricht werden anhand der jeweils fachspezifischen Inhalte die erworbenen Sprachkompetenzen aufgegriffen und weiter ausgebaut. Im Bereich der „Sprach- und Lernpraxis“ werden die erworbenen Fähigkeiten eingeübt, vertieft und in konkreten Handlungssituationen angewandt.

Ziel der Deutschlasse ist es, die Schülerinnen und Schüler zügig auf den Besuch einer Regelklasse vorzubereiten und so eine möglichst rasche Integration der Kinder und Jugendlichen zu ermöglichen.

  • MS Waldsassen DK Jgst. 5-7

Die Praxisklasse ist ein Modell der Förderung von Schülerinnen und Schülern der Mittelschule mit großen Lern- und Leistungsrückständen, die durch eine spezifische Förderung zu einer positiven Lern- und Arbeitshaltung geführt und durch die Kooperation mit der Wirtschaft und mit Betrieben (Praktika) in der Berufsleben begleitet werden können. Für die Arbeit in der Praxisklasse arbeitet die Mittelschule mit Partnern aus der Wirtschaft (Betriebe, Kammern), der Jugendhilfe (sozialpädagogische Betreuung der Schüler) und der Berufsberatung eng zusammen. Die Praxisklassen werden aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF) gefördert.

• Mittelschule Tirschenreuth

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